Bäckerei Kasses

„Wie zu Großvaters Zeiten“ in 4. Generation

Brot besteht aus Mehl, Wasser, Salz und Hefe – klingt nach einem sehr einfachen Erzeugnis. Genau diese Einfachheit erfordert aber ein hohes Maß an Wissen und Können. Mit der Rückbesinnung auf die traditionelle Backkultur hat  die Bäckerei Kasses schon lange einen Schritt nach vorne getan.

Das Bäckerhandwerk zu erlernen, braucht viel Zeit. Um die richtige Mischung der Zutaten und die Geheimnisse der Bäckerskunst zu verinnerlichen, sammelte Erich Kasses über 30 Jahre Erfahrung. Seine Liebe zur Region und deren Besonderheiten verleihen jedem Brot eine eigene Geschichte und einen eigenen Charakter.

Die Zukunft ist weiblich: Jetzt ist die Jugend dran!

Heute ist Erich Kasses Bauer, Müller und natürlich Bäcker – und mehr denn je ein Visionär und Mentor für seine Töchter Lena und Laura.

Mit Jahresbeginn 2021 übernahm die vierte Generation der Bäckerei Kasses die Führung. Die beiden Bäckermeisterinnen Lena und Laura sind höchst motiviert und führen die Geschäfte mit viel Fingerspitzengefühl.

Mit der jungen Generation am Ruder wurden natürlich ein paar innovative Wege eingeschlagen, doch die Werte, denen schon der Urgroßvater folgte, bleiben: Viel Zeit, wenig und gute Zutaten und viel Leidenschaft. So können sie ihr gesamtes Potential entwickeln, dazu gehört sowohl der Geschmack aber auch die Bioverfügbarkeit für uns Menschen.

Höchste Qualität aus Eigenanbau

Für das Gelingen des Brotes ist neben Salz, Hefe und Wasser die Auswahl des Mehls entscheidend, erklären Lena & Laura Kasses. Dabei überlassen die beiden dynamischen Damen nichts dem Zufall: seit 2014 baut Familie Kasses den Roggen für die Brote selbst an.

Sie selektieren die Getreidesorten nach besonderen Backeigenschaften und setzen dabei vor allem auf alte, regionale Vollkorn-Spezialitäten wie zum Beispiel den Champagner-Roggen.

Für alle Zutaten, die sie nicht selbst produzieren arbeiten sie stark mit regionalen Produzenten zusammen und können somit eine hohe Qualität erzielen, die heimische Landwirtschaft unterstützen und aufgrund der kurzen Transportwege die Umwelt schonen.

Kasses' Geheimtipp: viel Zeit

1925 gründete Leopold Kasses im kleinen Waldviertler Ort Thaya im Thayatal eine Schwarz-Weiß-Bäckerei. Unterstützt von einem Lehrling belieferte er mit einem Leiterwagen, gezogen von einem Arbeitshund, die Kunden der Region. Er fuhr „ins Gei“, wie die Menschen damals sagten.

Seinem Enkel Erich Kasses gelang es, den Bäckerbetrieb weit über die Region hinaus bekannt zu machen. Für ihn gibt es kein Convenience, kein Fertig, kein Schnell – in der Ruhe liegt die Kraft seiner Qualitätsprodukte.

Heute, vier Bäcker-Generationen später, führen Lena und Laura die Bäckerei und beliefern auch die schnelllebigen Ballungszentren, um den Menschen dort die beliebte Backkultur aus dem Waldviertel und Zeit für wahren Genuss zu bringen.

Der Slow Baker aus dem Waldviertel

Nicht nur in den schnelllebigen Ballungszentren genießen die Produkte der Familie Kasses große Beliebtheit, auch die internationale Reputation ist beachtlich. So war Kasses der erste geprüfte Slow Baker Österreichs und Miterfinder der Brotinnovation Health Bread.

In der Waldviertler Backstube werden die Rundlinge noch per Hand geformt. Die Handsemmel ist die Unterschrift des wahren Bäckers! Täglich formen die Bäckermeister 300 Semmeln und noch viele Produkte mehr per Hand. Als Slow Baker lagert Kasses die Teiglinge in gekühlten Räumen bis zu 24 Stunden – rund zehnmal so lang wie normalerweise üblich.

Eine weitere Besonderheit: Die Teiglinge werden dabei mit klassischer Musik beschallt. Dass dies zu einer besonderen Reifung beiträgt, davon ist man bei Kasses überzeugt. Jedes Gebäck entwickelt, aufgrund des langen enzymatischen Abbaus der Stärke, dabei sehr aromatische Geschmackstoffe und es wird dadurch ohne Zusatzstoffe eine längere Frischhaltung erreicht.

Weiterführende Links

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• Erfahren Sie mehr über die Bäckerei Kasses und besuchen Sie den Shop in Thaya oder eine von vielen Verkaufsstellen
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