Edle Tropfen aus Niederösterreich
In den kalten Wintermonaten erfreuen sich viele am Genuss ausgewählter Spirituosen als stimmungsvollen Abschluss nach einer köstlichen Mahlzeit. Hier finden Sie einen Überblick über die beliebtesten regionalen Destillate.
In Niederösterreich, einem Bundesland mit reicher kulinarischer Tradition, werden nicht nur exzellentes Bier und Weine hergestellt, sondern auch eine Vielzahl an Spirituosen wie Rum, Whiskey, Gin, Wodka und Schnäpse.
Diese herausragenden Erzeugnisse sprechen Kenner auf der ganzen Welt an und tragen einen wichtigen Teil zur vielfältigen Getränkekultur in Niederösterreich bei.
Rum
Rum wird traditionell aus Zuckerrohrmelasse hergestellt. Einige innovative Betriebe in Niederösterreich haben sich auf die Herstellung von Rum aus heimischen Zuckerrüben spezialisiert.
Die Melasse, ein Nebenprodukt der Zuckerproduktion, wird fermentiert, indem Hefe hinzugefügt wird. Die Hefe wandelt den Zucker in Alkohol um.
Die Dauer und Art der Fermentation beeinflussen den Geschmack des fertigen Rums. Der daraus gewonnene Saft wird destilliert und danach in Holzfässern zum Reifen gelagert.
Partnerbetriebe:
Whiskey
Whiskey besteht hauptsächlich aus Getreide, Wasser und Hefe. Die Wahl des Getreides hat einen direkten Einfluss auf die Aromen und den Charakter des Whiskeys.
Das Getreide wird zuerst gemälzt, um die Stärke in Zucker umzuwandeln, und danach gemahlen. Daraus wird durch Zugabe von Wasser die sogenannte „Maische“ erzeugt. Auch hier erfolgt danach eine Gärung mittels Hefe, die Destillation und Reifung in Holzfässern.
Partnerbetriebe:
- Bruckners Bierwelt
- Whisky Erlebniswelt
- Destillerie Weidenauer
- Destillerie Rogner
- Marillenhof-Destillerie Kausl
- Destillerie Hiebl
- Seppelbauer Obstparadies
- Destillerie Farthofer
Gin - das Trendgetränk
Gin wird aus einem neutralem Basisalkohol aus Getreide, Trauben oder anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen hergestellt. Den charakteristischen Geschmack erhält der Gin durch die Zugabe von verschiedenen Kräutern, Gewürzen und Früchten.
Der Hauptbestandteil, der Gin von anderen Getränken unterscheidet sind Wacholderbeeren. Die Aromen der Pflanzenextrakte werden entweder durch Destillation oder Einlegen in den Alkohol übertragen.
Danach wird der Gin mit Wasser verdünnt und filtriert oder in manchen Fällen kurz gelagert
Partnerbetriebe:
- Ab Hof Verkauf Hörhan
- Bruckners Bierwelt
- Kollmann brennt
- Mohr-Sederl "Fruchtwelt"
- Kartoffelhof Schramm
- Destillerie Rogner
- Blockhausheuriger Posch
- Whisky-Erlebniswelt
- Seppelbauer Obstparadies
- CK-Edelbrandmanufaktur
- Destillerie Farthofer
- Obstkulinarium Pohler
Wodka - der klare Schatz
Traditionell wird Wodka aus Getreide, Erdäpfeln, Trauben oder anderen Zutaten hergestellt. Werden Erdäpfel verwendet, müssen diese zu einem Brei verarbeitet werden. Der Brei wird gemeinsam mit Enzymen und Hefe in einen Gärbehälter gegeben, wo die Stärke in Zucker umgewandelt wird.
Wird Getreide als Ausgangsstoff verwendet muss dieses zuerst zu Maische gemacht und dann fermentiert werden. Bei der Fermentation wird Zucker zu Alkohol umgewandelt. Danach wird der Alkohol durch Destillation gewonnen, filtriert und mit Wasser verdünnt, um den gewünschten Alkoholgehalt zu erreichen.
Im Gegensatz zu Whiskey wird Wodka nicht in Holzfässern gereift, um den klaren und neutralen Charakter beizubehalten.
Partnerbetriebe:
Schnäpse aus Niederösterreich
In Niederösterreich ist besonders das Mostviertel mit seinen zahlreichen Obstbäumen für die Schnapsproduktion bekannt. Es finden sich Klassiker wie Nussschnaps, Zirbenschnaps, Birnenschnaps und Besonderheiten wie Quittenschnaps und Waldhimbeerschnaps.
Bei der Schnapsherstellung aus Obst wird zuerst Saft hergestellt, welcher in Gärbehältern zu Most vergoren wird. Dabei wird Hefe zugesetzt. Nach der Gärung erfolgt die Destillation mittels speziellen Brennblasen durch diese der Alkohol geleitet wird. Dadurch wird der Alkoholgehalt erhöht und der Schnaps erhält seine charakteristischen Aromen.
Während der Destillation wird der gewonnene Alkohol in Fraktionen aufgeteilt, um unerwünschte Verbindungen zu entfernen. Man erhält den reinen Schnaps den „Vorlauf“ und „Nachlauf“. Der „Vorlauf“ und „Nachlauf“ wird abgetrennt, da sie schädliche und unerwünschte Bestandteile enthalten. Einige Brände können für eine gewisse Zeit gelagert werden, um ihre Aromen zu verfeinern. Das wird jedoch nicht bei allen Schnapssorten gemacht.
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Weiterführende Links
- Hochprozentige Geschenke aus Niederösterreich