Mispeln: Superfood im Winter
Mispeln, eine unterschätzte Frucht aus dem eigenen Garten. Sie stärkt unser Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und verdauungsfördernd - ein echtes Superfood!
Mispeln, nicht zu verwechseln mit Misteln, sind Bäume, die erst spät im Jahr, bis in den Herbst Früchte tragen. Erst im Oktober beginnen die Mispel-Früchte, auch Asperl genannt, reif zu werden. Ernten sollte man die Früchte jedoch erst nach dem ersten Frost.
Danach müssen die Mispeln noch einige Wochen nachreifen, bis sie weich und aromatisch sind. Geeignete Orte zum Reifen sind Fensterbretter in kühlen Räumen oder Kellerstiegen.
Mispeln werden in weiten Teilen Niederösterreichs auch Asperl genannt.
Wenig Kalorien bei vollem Geschmack
Mispeln haben wenige Kalorien und fast kein Fett. Sie enthalten viel Vitamin C, Stärke, Zucker und Gerbstoffe. Die reife Mispelfrucht kann roh gegessen werden.
Dafür schneidet man die Früchte auf, entfernt die Kerne und zerteilt das Fruchtfleisch in Stücke. Alternativ kann die Frucht aus der Schale gelöffelt werden. Der herb-süße Geschmack erinnert an Feigen oder Datteln. Die unreifen Früchte der Mispel schmecken bitter.
6 Tipps rund um die Mispel
- Mispeln haben häufig braune Flecken auf der Schale. Diese sind jedoch kein Grund die Früchte nicht mehr zu verwenden, denn die Flecken sind ein Zeichen für die optimale Reife.
- Die Kerne der Mispeln sollten nicht gegessen werden, da diese Blausäure enthalten
- Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben Mispeln bis zu zwei Wochen frisch
- Die Mispel-Frucht eignet sich besonders gut für Marmeladen und Kompott
- Wegen der Gerbstoffe sind die Früchte ein bewährtes Hausmittel bei Verdauungsstörungen
- Einige Esslöffel Mispel-Mus in süße Teige machen den Kuchen und Gugelhupf besonders saftig, dadurch braucht man etwas weniger Zucker!