Bärlauch: der wilde Knoblauch
Wenn die Frühlingsluft nach Knoblauch duftet, hat die Bärlauchsaison begonnen. Wie Bärlauch schonend verarbeitet wird, lesen Sie hier!
Mit dem Bärlauch startet der Frühling - zumindest auf den Speisekarten. Der Frühlingsbote lässt sich bereits am Wegrand oder im Wald finden. Geschmacklich ähnelt der Bärlauch dem Knoblauch, ist aber wesentlich milder.
Die Blätter und Blüten der viel geschätzten Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze können zu vielfältigen Köstlichkeiten verarbeitet werden.
Worauf beim Pflücken und Verarbeiten von Bärlauch zu achten ist, erfahren Sie hier.
Achtung: Verwechslungsgefahr
Um bei der Bärlauch-Ernte im Wald kein Risiko einzugehen, sollten Sie sich vorher über die gefährlichen Zwillinge (Herbstzeitlose und Maiglöckchen) informieren. Wählen Sie Pflückgebiete aus, in denen keine Maiglöckchen vorkommen und pflücken Sie zur Sicherheit jedes Blatt einzeln.
Nehmen Sie am besten nur Blätter, die Sie auch eindeutig als Bärlauch identifizieren. Dabei hilft der markante Knoblauchgeruch des Bärlauchs. Außerdem treibt jedes Bärlauch-Blatt einzeln an einem Stängel aus dem Boden.
Herbstzeitlose und Maiglöckchen hingegen ragen in Blätterbüscheln aus dem Boden, meist umfasst ein Stiel zwei oder mehrere Blätter. Sollten Sie sich bei einzelnen Blättern nicht sicher sein, lassen Sie sie im Wald zurück.
Naturwunder Bärlauch
Die Inhaltsstoffe von Bärlauch sind mit denen von Knoblauch vergleichbar. Die Frühlingsboten wirken entzündungshemmend und desinfizierend. Bei Erkältungen und Husten, aber auch bei Wunden und Hautleiden können sie Abhilfe schaffen.
Außerdem wird Bärlauch mitunter eine blutdrucksenkende Wirkung zugesprochen, auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann er vorbeugen.
Bärlauch frisch verarbeiten
Sobald die Bärlauchblätter gepflückt sind, sollten sie möglichst schnell und frisch verarbeitet werden. Dazu schneiden Sie den wilden Knoblauch mit einem scharfen Messer in feine Streifen. Achten Sie darauf, die Blätter kaum zu quetschen, denn so verlieren sie sehr rasch ihr typisches Aroma.
Auch die Bärlauchblüten können verwendet werden, z. B. herzhaft eingelegt oder als essbare Dekoration. Sobald die Pflanze blüht, verlieren die Blätter ihr intensives Aroma.
Vielseitige Bärlauchrezepte
- Spargel mit Bärlauchbutter
- Bärlauchpesto
- Bärlauchpuffer mit Wildkräutersalat
- Bärlauch-Erdäpfelgratin mit Saibling
- Bärlauchcremesuppe
- Bärlauchhäubchen mit Schafkäse
Partnerbetriebe mit Bärlauchprodukten:
- Dirndl Haus (Bärlauchsalz und -öl)
- Erste Kamptaler Essigmanufaktur (Bärlauchessig)
- Feinschmeckergläser Göbel (Bärlauch-Pesto)
- Grossauer Edelkonserven (z.B. Bärlauchpesto)
- Kleiner Gartenladen e.U. (Bärlauchlikör)
- Kräuter- und Honigmanufaktur Moser (Bärlauchöl)
- Kürbisprodukte Mader (Kürbiskern-Bärlauchsalz)
- Weingut Josef Hummel (Bärlauchöl)
- Zimmermann Teigwaren (Bärlauchbandnudeln)
Weiterführende Links
- Tipps zum Bärlauch von "wir leben nachhaltig"
- detaillierte Bestimmungsmerkmale zum Bärlauch lesen Sie hier