Rindfleisch - darauf kommt's an!

"So schmeckt Niederösterreich" zeigt die Vorzüge österreichischen Rindfleischs auf. Tipps und Tricks für die richtige Zubereitung und wichtige Qualitätsmerkmale des dunkelroten Fleisches erhalten Sie hier!

Der Selbstversorgungsgrad von Rindfleisch in Österreich liegt bei rund 141 Prozent. Die landschaftlichen und vor allem die klimatische Gegebenheiten eignen sich ideal für die Rinderhaltung.

Steile Wiesen machen fast 50 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche aus. Sie sind für den Gemüseanbau ungeeignet, werden jedoch als Almen bewirtschaftet. Dies ermöglicht, dass in Niederösterreich hunderte Rinder auf 120 Almen grasen.

Wir verraten Ihnen gemeinsam mit unseren Partnerbetrieben, wie heimisches Fleisch von der importierten Ware abhebt, wie Sie die Qualität des Rindfleisches erkennen und wie es richtig zubereitet wird.

Qualität vor Quantität

Frische und Genusstauglichkeit sind beim Rindfleisch besonders wichtig. Hochqualitatives Fleisch können Sie beim Einkaufen an der dunkelroten Fleischfarbe und der leichten bis etwas stärkeren Marmorierung erkennen. Dünne Fetteinlagerungen im Muskelfleisch lassen die Fasern marmoriert wirken.

Das Rindfleisch sollte einen neutralen bis milden Geruch und ein gutes Safthaltevermögen aufweisen, wodurch kaum Flüssigkeit in der Verpackung sein sollte.

Beim Zubereiten des Fleisches gilt: Schneiden Sie immer quer zur Faser. So erreichen Sie zarte, kurze Fleischfasern für vollen Genuss.

Tipp: Wieviel Fleisch für ein Gericht benötigt wird, ist oft schwer abzuschätzen. In der Regel gilt, 150 bis 250 g Fleisch pro Person. Kaufen Sie Fleisch am Knochen, rechnen Sie ca. ein Drittel an Gewicht dazu.

Rindfleischküche - Tipps und Tricks

Kurzfasrig oder grob?

Zum Grillen und Kurzbraten eignet sich kurzfasriges, leicht marmoriertes Rindfleisch. Gröberes, oft preiswerteres Fleisch wird eher zum Kochen und Dünsten verwendet.

Fleischzubereitung

Rindfleisch wird im unzerkleinerten Zustand gewaschen, so werden mögliche Oberflächenverunreinigungen entfernt und die Nährstoffe bleiben erhalten.

Fettanteile vor der Zubereitung nicht wegschneiden, es gibt Geschmack und schützt vor dem Austrocknen. Fettränder mehrmals quer einschneiden, so wölbt sich das Fleisch beim Anbraten nicht auf.

Für kurze, zarte Fleischfasern das Fleischstücke immer quer zur Faser schneiden – egal ob roh oder gegart.

Saftige Ergebnisse

Stechen Sie das Fleisch beim Grillen und Garen nicht an, ansonst geht Fleischsaft verloren.

Wasser, Fett und Bratrohr vor dem Zugeben des Rindfleisches ordentlich erhitzen. So schließen sich die Zellen schnell und der Saft bleibt im Fleisch erhalten.
Ausnahme: Suppenfleisch, dieses wird warm angesetzt.

Tiefgekühltes Fleisch im angetauten Zustand garen. Beim vollständigen Auftauen geht zu viel Fleischsaft mit darin enthaltenen Nährstoffen verloren

Rindfleisch aus Österreich

Tierwohl und –gesundheit sind in Österreich entscheidend. Eine besonders strenge, österreichische Regelung schreibt vor, dass nur gesunde Tiere zu Fleisch verarbeitet werden dürfen. Durch die Vorschrift wird sichergestellt, dass der Tafelspitz und Rindsbraten auf unserem Teller frei von Antibiotika ist.

Österreichisches Fleisch erkennt man an dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel. Das Siegel garantiert österreichische Qualitätsstandards, von der Geburt des Tieres bis zum abgepackten Grillfleisch. Eine Alternative dazu ist der Einkauf direkt am Bauernhof oder beim Fleischer des Vertrauens.

Haben Sie keine Scheu auch im Restaurant nach der Herkunft des Fleisches zu fragen. Top-Wirte werden beim Nennen des Fleischursprungs nicht lange zögern.