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Trendgemüse: Kohl und Kraut

Frisch und gesund: Kraut und Kohl sind im Trend. Schlemmen und schlanker werden mit dem gesunden Wintergemüse. 

Kohl
Das Trendgemüse im Winter: Kohl!

Kohl ist das Trendgemüse schlechthin und das zu Recht! Die enthaltenen Antioxidantien verlangsamen den Alterungsprozess, wertvolle Ballaststoffe fördern die Darmgesundheit und unterstützen beim Abnehmen. 

Voller Kraft durch den Winter

Das ballaststoffreiche Grüngemüse erlebt zurzeit einen wahren Hype. Gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie etwa reichlich Vitamin C, E- sowie B-Vitamine und Mineralstoffe lassen uns vermehrt nach Kraut- und Kohlgemüse greifen.

Studien zeigen, dass frostbeständiges Wintergemüse ein hervorragender Schlankmacher ist.  Das Beste am Kohl ist: Er ist auch im Winter aus regionaler Produktion - bei unseren Partnerbetrieben - erhältlich.

  • Wintergemüse als Vitaminbooster

Frische Vitamine sind mit Kohl auch im Winter garantiert. Über die kalten Monate wird das Wintergemüse frisch geerntet, im Frühjahr ist es als Lagergemüse erhältlich. Kohl enthält eine Vielzahl an Vitaminen, die der Körper eines Menschen braucht.

Die Vitamine A, B, E und K finden sich im Kohl, auch Kalzium, Eisen und Magnesium. Wer Eisen zu sich nehmen will, braucht dafür also nicht unbedingt Fleisch zu essen. Man kann auch zu Kohl greifen. Bei regelmäßigem Verzehr kann er sogar eine Cholesterin senkend Wirkung haben.

Kohl ist ein wahrer Alleskönner, denn in ihm sind sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die vor Krebs schützen sollen. Dazu gehören die sogenannten Glukosinolate. Diese dienen dazu die Kohlpflanzen vor Fressfeinden, Bakterien oder Pilzen zu schützen.

  • Volle Power mit wenig Kalorien

Das frostbeständige Wintergemüse schmeichelt Gaumen und Figur. Kohl gilt als natürlicher Fatburner. In 100 Gramm Kohl stecken nur knapp 50 Kalorien, dafür viele sättigende Ballaststoffe und Wasser. Gut nachvollziehbar also, dass man ihn zum Hauptbestandteil einer Diät gemacht hat: der Kohlsuppendiät.

  • Unbeschwerter Kraut- und Kohlgenuss

Kohl und Kraut sind reich an Ballaststoffen, die zwar gut für unsere Verdauung sind, aber Blähungen verursachen können. Damit Kohl bekömmlicher wird, sollte man ihn zuerst 2 Minuten blanchieren, dieses erste Kochwasser wegleeren und dann mit frischem Wasser weiterkochen. Die Krautblätter oder -streifen zwei Minuten in kochendes Wasser legen und anschließend mit Eiswasser abschrecken. Dadurch ist Kraut leichter verdaulich.  Ein gutes Gegenmittel bei Blähungen sind auch Kümmelkörner, die entweder zum Mitessen oder zum Herausnehmen in einem Teesäckchen mitgekocht werden.

Eine Scheibtruhe voll mit Gemüse
Kohl und Kraut überzeugen mit ihrem Geschmack und den reichhaltigen Inhaltsstoffen!
  • Die richtige Verarbeitung

Das Trendgemüse Kohl lässt sich auf unterschiedliche Arten verarbeiten. Im ersten Schritt sollte der Kohl vom Strunk gestreift und gut gewaschen werden. Bei der Verarbeitung ist auf eine möglichst schonende Zubereitung zu achten, so bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe weitgehend erhalten.

Es empfiehlt sich den Kohl zu dünsten oder ihn kurz mit heißem Wasser zu blanchieren. Daraus kann dann ein winterlicher Salat mit Nüssen und rohem Gemüse oder eine wohlschmeckende Kohlsuppe mit Grünkohlblätter gekocht werden. Ganz gleich ob als Suppe, Smoothie, Chips, Pesto, Gemüse oder Salat - es lassen sich allerhand leckere gesunde Gerichte zaubern.    

  • Sind Kohl und Kraut langfristige Lagergemüse?

Generell gilt: Kohl und Kraut sollten möglichst zügig verbraucht werden, am besten innerhalb weniger Tage nach dem Kauf. Bestimmte Rot- und Weißkohlsorten sind zur Lagerung im Keller oder im Gemüsefach des Kühlschranks geeignet, trotzdem verliert das Gemüse mit jedem Lagertag wichtige Vitamine.

Das Trendgemüse, das die Kälte mag

Unser Trendgemüse glänzt nicht nur durch Antioxidantien und gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, sondern lässt sich als Winterheld bezeichnen - vor allem der Kohl. Er hält der Kälte im Winter stand und profitiert sogar davon. Seine Aromen sowie seine Konsistenz werden durch den Einfluss der Kälte feiner. Das bedeutet, dass Kohl völlig unbedenklich im Winter im Gemüsebeet gedeihen kann. Seine Zellstruktur ist so robust, dass die Kohlköpfe sogar ganz ohne Beet-Abdeckungen auskommen. 

Sie fragen sich, wie das geht? Das ist ganz einfach, Gemüse, das erst im Spätsommer bzw. im Herbst angepflanzt wird, hat aufgrund der kontinuierlichen Abkühlung des Bodens, die Möglichkeit sich an die sinkenden Temperaturen anzupassen. In der Fachliteratur wird dieser Prozess Frosthärtung oder Akklimatisation genannt. Grund dafür ist, dass Pflanzen oberhalb des Gefrierpunktes verschiedene Aminosäuren, Zucker, Proteine und Fettstoffe in ihrem Zellsaft einlagern - ein natürlicher Frostschutz sozusagen.  

Die Kälte beschert uns außerdem einen angenehmen kulinarischen Nebeneffekt. Gemüse, das im Winter im Freien angebaut wurde, ist zwar weniger geschmacksintensiv, dafür schmeckt es auch nicht mehr so bitter und scharf und hat einen höheren Zuckergehalt. Radieschen, Kohlgemüse oder Bittersalate in unserem Garten werden also milder und süßer. Dafür sind im Übrigen niedrige Plusgrade ausreichend, es muss also nicht zwingend frieren.

Quelle: DI Wolfgang Palme, "Gemüse, das die Kälte liebt"